#LyX 1.6.7 created this file. For more info see http://www.lyx.org/ \lyxformat 345 \begin_document \begin_header \textclass paper \use_default_options true \language ngerman \inputencoding auto \font_roman default \font_sans default \font_typewriter default \font_default_family default \font_sc false \font_osf false \font_sf_scale 100 \font_tt_scale 100 \graphics default \paperfontsize default \spacing single \use_hyperref true \pdf_bookmarks true \pdf_bookmarksnumbered true \pdf_bookmarksopen true \pdf_bookmarksopenlevel 1 \pdf_breaklinks false \pdf_pdfborder true \pdf_colorlinks true \pdf_backref false \pdf_pdfusetitle true \papersize a4paper \use_geometry false \use_amsmath 1 \use_esint 1 \cite_engine basic \use_bibtopic false \paperorientation portrait \secnumdepth 3 \tocdepth 3 \paragraph_separation skip \defskip medskip \quotes_language english \papercolumns 1 \papersides 1 \paperpagestyle default \tracking_changes false \output_changes false \author "" \author "" \end_header \begin_body \begin_layout Title volkszaehler.org \end_layout \begin_layout SubTitle the open smartmetering platform \end_layout \begin_layout Author volkszaehler.org community, Steffen Vogel \end_layout \begin_layout Abstract volkszaehler.org ist ein freier Smart Meter im Selbstbau. Die anfallenden Stromprofile bleiben dabei unter der Kontrolle des Nutzers. \end_layout \begin_layout Abstract Seit dem 1.1.2010 müssen Stromversorger ihren Kunden für Neubauten so genannte "intelligente Stromzähler" (Smart Meter) anbieten. Der Kunde soll dadurch seinen Stromverbrauch analysieren und optimieren können. \end_layout \begin_layout Abstract Das dabei anfallende Stromverbrauchsprofil erlaubt einen sehr detallierten Einblick in den Tagesablauf des Nutzers (wann steht er auf? wann geht er in's Bett? wann kocht er? wie oft verwendet er seine Spülmaschine? verändert sich sein Verhalten? ...). \end_layout \begin_layout Abstract Darum sollten diese Daten ausschließlich für den Nutzer selbst zur Verfügung stehen - und das geht nur, wenn man sich den Smart Meter selbst baut. Mit einem Materialeinsatz von ca. 100 €, etwas Geschick und Zeit lässt sich das mit Hilfe eines Standard-µC-Modul s aufbauen. \end_layout \begin_layout Title \begin_inset Graphics filename /home/stv0g/workspace/volkszaehler.org/misc/graphics/logo.png lyxscale 40 scale 40 draft \end_inset \end_layout \begin_layout Standard \begin_inset Newpage pagebreak \end_inset \end_layout \begin_layout Standard \begin_inset CommandInset toc LatexCommand tableofcontents \end_inset \begin_inset Newpage pagebreak \end_inset \end_layout \begin_layout Section Einführung \end_layout \begin_layout Standard Neben dem \series bold Schutz der Privatsphäre \series default , hat das Projekt auch noch einige andere Ziele: \end_layout \begin_layout Itemize kostenfreie Alternative gegenüber den kommerziellen Messstellenbetreibern \end_layout \begin_layout Itemize Bewusstsein über Verbrauch/Nutzungsverhalten bilden \end_layout \begin_layout Itemize Energie intelligenter zu nutzen \end_layout \begin_layout Itemize die Breite Masse erreichen \begin_inset Foot status collapsed \begin_layout Plain Layout Daher stammt auch der Name \series bold volks \series default zaehler.org \end_layout \end_inset \end_layout \begin_layout Itemize offene Protokolle und Standards zu vorrantreiben \end_layout \begin_layout Standard Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht diese Ziele durch eine lückenlose Kette von quelloffener Soft- und Hardware zu erreichen. Der Nutzer soll die Möglichkeit haben jeden einzellnen Schritt nachvollziehen zu können. Daraus folgt nicht, dass wir jede Zeile Code selbst geschrieben haben. Wir nutzen eine Reihe anderer Software, die aber wiederum selbst quelloffen ist. \end_layout \begin_layout Standard In diesem Artikel werden wir das Projekt vorstellen, einen generellen Überblick über die einzellnen Kompontenten geben und auf die Implementierung eingehen. Ich möchte damit den Einstieg in das Projekt erleichtern und neue Entwickler motivieren sich zu beteiligen. \end_layout \begin_layout Standard Einzelheiten zur Installation/Konfiguration eines eigenen volkszaehler.org Setups finden Sie unsere Mailingliste \begin_inset Foot status collapsed \begin_layout Plain Layout volkszaehler-dev@lists.volkszaehler.org \end_layout \end_inset und im Wiki \begin_inset Foot status collapsed \begin_layout Plain Layout \begin_inset Flex URL status collapsed \begin_layout Plain Layout http://wiki.volkszaehler.org \end_layout \end_inset \end_layout \end_inset . \end_layout \begin_layout Section Was ist ein intelligenter Zähler, Smart Meter oder elektronischer Heimzähler \end_layout \begin_layout Standard Ein intelligenter Zähler ist ein elektronischer Strom-, Gas-, Wasser- oder Wärmemengenzähler. Er soll dem Nutzer seinen Energieverbrauch transparent machen. Durch eine zeitnahe Rückmeldung soll ein sparsamer Umgang mit Energie gefördert werden. Detaillierte Lastprofile erlauben dem Verbraucher eine gezielte Optimierung seines Energieverbrauchs. Sein Lastprofil gibt ihm Antworten auf die folgenden Fragen: \end_layout \begin_layout Itemize Wie hoch ist die eigene Grundlast? \end_layout \begin_layout Itemize Lohnt sich (aus ökonomischer oder ökologischer Sicht) der Ersatz eines Altgeräte s durch ein effizienteres Neugerät? \end_layout \begin_layout Itemize Wie hoch ist der Anteil von Geräten mit hoher Leistung, die nur für kurze Zeit eingesetzt werden (bei Stromverbrauchern z.B. Fön, Staubsauger, Mikrowelle), am Gesamtverbrauch? \end_layout \begin_layout Itemize Gibt es hier Optimierungspotenzial? \end_layout \begin_layout Itemize Lassen sich Lastspitzen in Zeiten günstigerer, tageszeitabhängiger Tarife verschieben? \end_layout \begin_layout Standard Dem Energieversorger dienen die genaueren Verbrauchszahlen im Falle eines intelligenten Stromzählers dazu, die Bereitstellung von Strom im Netz zu optimieren und so den risikobehafteten kurzfristigen Zukaufbedarf an der Strombörse zu minimieren und die Kraftwerkeinsatzplanung so zu optimieren, dass die bereitgestellte Strommenge die Nachfrage nur minimal übersteigt. Um dies zu erreichen sind die intelligenten Zähler in der Regel aus der Ferne vom Versorger auslesbar. \end_layout \begin_layout Standard Bei den konventionellen Ferrariszählern wird in der Regel einmal im Jahr der Zählerstand abgelesen. Dadurch hat weder der Versorger noch der Kunde einen Überblick darüber, wann genau er wieviel Strom verbraucht. Bei den intelligenten Stromzählern wird der Verbrauch in deutlich kürzeren Intervallen erfasst. \end_layout \begin_layout Standard Anhand der gemessenen Werte lassen sich Verbrauchsdiagramme erstellen. Hier seht Ihr als Beispiel ein paar Diagramme typischer Verbraucher eines Haushaltes: \end_layout \begin_layout Standard \noindent \align center \begin_inset Graphics filename /home/stv0g/workspace/volkszaehler.org/misc/graphics/backofen.jpg \end_inset \begin_inset Graphics filename /home/stv0g/workspace/volkszaehler.org/misc/graphics/kuehlschrank.jpg \end_inset \begin_inset Graphics filename /home/stv0g/workspace/volkszaehler.org/misc/graphics/spuelmaschine.jpg \end_inset \end_layout \begin_layout Standard Tatsächlich birgt die verbraucherfreundliche Lösung einer automatischen und feingranularen Verbrauchserfassung durch den Stromzähler die Möglichkeit zur Erstellung eines präzisen Lastprofiles. Der Lastgang eines Haushalts verrät viel über die Gewohnheiten der Personen, die in diesem Haushalt leben. Anhand der gemessenen Daten lassen sich Nutzungsprofile erstellen. Es sind im Prinzip Rückschlüsse auf die Lebensgewohnheiten des Haushaltes möglich: \end_layout \begin_layout Itemize Wann stehen die Bewohner auf? \end_layout \begin_layout Itemize Wann gehen Sie ins Bett? \end_layout \begin_layout Itemize Wird jeden Tag gekocht? mit einer oder mit mehreren Herdplatten? oder gibts häufig Pizza? :-) \end_layout \begin_layout Itemize Ändern sich die Gewohnheiten (Besuch oder Nachwuchs)? \end_layout \begin_layout Itemize Muss ein Bewohner Nachts häufiger auf Toilette? \end_layout \begin_layout Standard Im Prinzip hat man mit diesen Daten eine bessere Überwachung als mit einer Kamera! \end_layout \begin_layout Standard Das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) schreibt den Versorgern nur vor, das auch der Kunde auf diese Daten zugreifen können muss. Die Nutzung, Weitergabe, Anonymisierung der Daten ist in dem Gesetz nicht explizit geregelt. \end_layout \begin_layout Section Warum brauche ich einen volkszaehler? \end_layout \begin_layout Standard Wer seinen Energiebedarf analysieren möchte, braucht dazu genaue Messwerte. Bei heutigen Hausinstallationen mit konventionellen Drehstromzählern sind für den Stromverbrauch diese Messwerte nicht vorhanden. Es wird also ein intelligenter Zähler benötigt, der in der Lage ist den Energiebedarf über sehr kurze Zeiträume zu messen und zu speichern. \end_layout \begin_layout Standard Diese Geräte werden heute schon von vielen Versorgern angeboten. Die einfachen Lösungen ermöglichen die Anzeige der aktuellen Leistung, der Verbrauchswerte des aktuellen Tages, der aktuellen Woche, des aktuellen Monats und der jeweils vorhergehenden Zeiträume. Bei den meisten Lösungen, bei denen darüber hinaus eine komfortable Auswertung möglich ist, werden die Verbrauchsdaten jedoch zum Versorger übertragen. Der Nutzer kann dann i.d.R. über eine Weboberfäche eine komfortable Analyse vornehmen. \end_layout \begin_layout Standard Wie schon weiter oben geschildert besteht nun die Möglichkeit für den Versorger auf Grundlage der Daten Nutzerprofile anzulegen und diese auszuwerten. \end_layout \begin_layout Standard So Lustig diese Gedankenspiele auch sind - mit einem intelligenten Zähler eines Versorgers gibt man seine Daten aus der Hand und weiß nicht was mit diesen Daten gemacht wird. \end_layout \begin_layout Standard Wer dies nicht möchte, hat mit dem volkszaehler die Möglichkeit sich einen intelligenten Zähler selbst zu bauen und die Verbrauchsdaten selbst auszuwerten. Die Daten bleiben beim Kunden und der Versorger hat keinen Zugriff auf diese Daten. \end_layout \begin_layout Section Wie funktioniert der volkszaehler? \end_layout \begin_layout Standard Der volkszaehler besteht aus mehreren Modulen. Für jedes Modul gibt es unterschiedliche Ideen der Umsetzung. Es gibt also nicht den einen volkszaehler, sondern in der technischen Ausführun g verschiedene Varianten. Grundsätzlich funktionieren aber alle diese Varianten nach dem gleichen Prinzip. \end_layout \begin_layout Standard Die Sensoren - in der Regel je einer pro Phase - werden im Schaltschrank der Hausinstallation zwischen den Vorsicherrungen und den normalen Sicherungsau tomaten installiert. Diese Sensoren geben ihre Signale an ein µController-Board weiter, welches die Daten über eine Netzwerkverbindung an einen Datenbankserver zur speicherung weitergibt. Möchte der User nun die Daten abrufen und auswerten nutzt er dazu einen Webbrowser, mit dem er die Daten aus der Datenbank abrufen - und diese grafisch aufbereiten lassen kann. \end_layout \begin_layout Standard Die folgende Zeichnung zeigt die Position der Sensoren im Schaltschrank. Das µController-Board kann, muss aber nicht, im Schaltschrank installiert werden. \end_layout \begin_layout Standard \begin_inset Graphics filename /home/stv0g/workspace/volkszaehler.org/misc/graphics/schematischer_schaltkasten.jpeg scale 50 \end_inset \end_layout \begin_layout Section Woraus besteht ein volkszaehler? \end_layout \begin_layout Standard Der volkszaehler besteht aus vier Modulen: \end_layout \begin_layout Itemize Sensor(en) \end_layout \begin_layout Itemize Controller \end_layout \begin_layout Itemize Backend \end_layout \begin_layout Itemize Frontend(s) \end_layout \begin_layout Standard Diese vier Module grenzen sich lokal, durch die verwendeten Technologien und ihre Aufgabe voneinder ab. Alle Module sind in mehreren Varianten verfügbar. So den individuellen Bedürfnissen entsprechend ein angepasstes Setup aufgebaut werden. Mehr dazu findet Ihr im Wiki unter Morphologischer Kasten. \end_layout \begin_layout Subsection Sensoren \end_layout \begin_layout Standard Ein möglicher Messsensor ist ein Wattmeter, welches auf der Hutschiene des Schaltschrankes montiert wird und zwischen den Vorsicherungen und den Sicherung sautomaten eingeschleift wird. In der Regel wird pro Phase ein Wattmeter benötigt. \end_layout \begin_layout Standard \begin_inset Note Comment status open \begin_layout Plain Layout hier ein Foto der Wattmeter im Schaltschrank einfügen! \end_layout \end_inset \end_layout \begin_layout Standard Auf dem Foto sieht man unten die Stromanschlüße und oben - die etwas dünnere Kabel - die Signalleitungen die dann zum µController-Board gehen. \end_layout \begin_layout Standard \begin_inset Note Comment status open \begin_layout Plain Layout kurz die Funktionsweise der Wattmeter erklären \end_layout \end_inset \end_layout \begin_layout Standard Diese S0-Impulszähler waren die ersten unterstützten Sensoren. \begin_inset Quotes eld \end_inset S0 \begin_inset Quotes erd \end_inset steht hier für den Standard, der die Sensoren mit dem Controller verbindet und darf nicht mit dem S0-Bus aus der ISDN Technik verwechselt werden. Dieser sehr einfache Bus steht nur aus zwei Adern. Nach einer zählerspezifischen Verbrauchseinheit wird ein elektrischer Impuls erzeugt, der vom Controller verarbeitet werden kann. Bei Stromzählern sind dies meist um die 1000 Impulse pro kWh. Die gleiche Technik wird häufig auch bei Gas- und Wasserzählern eingesetzt. Da lag es nahe mit dem volkszaehler auch gleich diese Gräßen zu erfassen. Auch skalare Messgrößen wie z.B. Temperatur, Luftdruck oder Luftfeuchtigkeit sind möglich, werden dann aber nicht mehr durch Impulse erfasst. \end_layout \begin_layout Standard Ein typisches Setup für ein Einfamilienhaus könnte folgendermaßen aussehen: \end_layout \begin_layout Itemize 3x S0-Stromzähler für den Hausanschluss \end_layout \begin_layout Itemize 1x S0-Wasserzähler \end_layout \begin_layout Itemize 1x S0-Gaszähler \end_layout \begin_layout Itemize 1x Sensor für die Außentemperatur \end_layout \begin_layout Subsection Controller \end_layout \begin_layout Standard Die Aufgabe der Controller ist es Sensoren auszulesen und diese Daten direkt an das Backend zu senden. Meist sind sie direkt mit den Zählern/Sensoren verbunden. Ein typischer Ort wäre also der Sicherungskasten. Diese Controller sind dann meist in das lokale IP Netzwerk eingebunden und senden ihre Daten an ein Backend. Ausgehend von Prototyp sind im volkszaehler.org Projekt bisher die Atmel AVR/Ethersex basierenden Controller am meisten verbreitet. \end_layout \begin_layout Subsection Backend \end_layout \begin_layout Standard Im Backend werden die Messwerte der Sensoren gespeichert und ausgewertet. Es handelt sich hierbei um ein PHP Skript welches auf einem Webserver läuft und somit die Schnittstelle zwischen Controller und Frontend ist. Daraus folgend muss es von den Controllern sowie von den Frontends via HTTP erreichbar sein. Ob der Backendserver nur über das lokale Netzwerk oder auch über das Internet erreichbar ist, wirkt sich nur auf die Erreichbarkeit durch die Frontends und die Controller aus. So kann es durchaus erwünscht sein die Daten nur im lokalen Netzwerk vorzuhalte n um sie gegen Zugriff über das Internet zu schützen. \end_layout \begin_layout Subsection Frontend \end_layout \begin_layout Standard Die Frontends visualisieren Messwerte und können zur Verwaltung genutzt werden. Durch ein zentrales Backend haben wir die Möglichkeit die Messwerte an mehrere Frontends gleichzeitig zu verteilen. Verschiedene Frontends, können die Daten dann unterschiedlich darzustellen. \end_layout \begin_layout Standard Das Web-basierte Frontend für den Browser ist das bisher einzige Frontend und ist quasi eine Referenzimplementierung der API. Es unterstützt die volle Funktionalität des Backend und kann auch zur Verwaltun g von Zählern genutzt werden. Es nutzt AJAX um Daten dynamisch nachzuladen. \end_layout \begin_layout Standard Inspiriert vom Wattson \begin_inset Foot status collapsed \begin_layout Plain Layout \begin_inset Flex URL status collapsed \begin_layout Plain Layout http://www.diykyoto.com/uk/wattson/about \end_layout \end_inset \end_layout \end_inset haben wir uns entschieden eine ähnliche interaktive Variante dieses Moodlights zu entwickeln. Derzeit experimentieren wir mit fnordlichtern \begin_inset Foot status collapsed \begin_layout Plain Layout \begin_inset Flex URL status collapsed \begin_layout Plain Layout http://wiki.lochraster.org/wiki/Fnordlichtmini \end_layout \end_inset \end_layout \end_inset . \end_layout \begin_layout Standard Die möglichen Visualisierungsmethoden sind praktisch endlos. Damit auch die Anzahl der möglichen Frontends. Frontends dürfen nicht nur als abgeschlossenes System betrachtet werden. Denkbar sind auch Plugins in bestehende Systeme (Social Networks, iGoogle, Twitter). \end_layout \begin_layout Section API \end_layout \begin_layout Standard Die zuvor besprochenen Module kommunikzieren über eine spezifizierte API. \end_layout \begin_layout Standard Die API definiert eine Schnittstelle zwischen Controllern und Backend, sowie zwischen Backend und Frontends. Die API orientiert sich am REST Entwurfsmuster. Dabei kann jeder Zähler/Sensor/Gruppe (im folgenden als \begin_inset Quotes eld \end_inset Entity \begin_inset Quotes erd \end_inset bezeichnet) durch eine weltweit eindeutige UUID referenziert werden. Diese UUID werden entsprechend RFC 4122 von Backend generiert und vergeben. Dieser 128 Bit lange Identifier sichert uns auch gleichzeitig die Privatsphäre. Die UUID ist praktisch eine Zugangskennung und sollte immer vertraulich behandelt werden. Da wir keinerlei nutzerbezogene Daten speichern kann diese UUID nur durch den Zugriff eines Nutzers zugeordnet werden. Daher empfiehlt sich der Einsatz von verschlüsseltem HTTPS. \end_layout \begin_layout Standard Als Ausgabeformat nutzen wir das leichtgewichtige und menschenlesbare JSON. \end_layout \begin_layout Standard Eine Referenz unserer API befindet sich im Wiki. \end_layout \begin_layout Subsection Gruppierung \end_layout \begin_layout Standard Zähler und Sensoren können zusammengefasst werden. Diese Aggregatoren besitzen selbst wieder eine UUID und können dadurch beliebig tief verschachtelt werden. Hirachische Strukturen wie z.B. Mehrfamilienhäuser, Wohngemeinschaften, Hotels, Gemeinden & Städte können dadurch nachgebildet und gemeinsam ausgwertet werden. \end_layout \begin_layout Section Implementierung \end_layout \begin_layout Standard Dieser Abschnitt konzentriert sich auf die Implementierung des Backends. Das Backend ist in PHP programmiert und kann auf jedem LAMP-ähnlichen System betrieben werden. \end_layout \begin_layout Standard Der Code ist stark Objekt orientiert. Daher müssen wir PHP 5.3 vorraussetzen. Diese Objekt orientierte Programmierung erlaubt es uns den Code übersichtlicher und modularer aufzubauen. Zukünftige Erweiterungen, neue Zählertypen können dadurch leichter in das System integriert werden. \end_layout \begin_layout Subsection MVC \end_layout \begin_layout Standard Das Backend wurde nach dem \series bold M \series default odel \series bold V \series default iew \series bold C \series default ontroller Entwurfsmuster aufgebaut. Jeder Request an das Backend muss über die Datei \family typewriter /htdocs/backend.php \family default erfolgen. Sie ist quasi der \begin_inset Quotes eld \end_inset Haupteingang \begin_inset Quotes erd \end_inset \begin_inset Foot status collapsed \begin_layout Plain Layout Dadurch ist sie auch das einzige PHP Skript, das über das öffentliche \begin_inset Quotes eld \end_inset htdocs \begin_inset Quotes erd \end_inset Verzeichnis zugänglich sein muss \end_layout \end_inset . \end_layout \begin_layout Standard Dort wird zunächst der PHP Interpreter konfiguriert (automatisches Laden von Klassen, der Konfiguration, Fehlerbehandlung, Aufbau der Datenbankverbindun g). Danach wird direkt der Router initialisiert. \end_layout \begin_layout Subsubsection Router \end_layout \begin_layout Standard Der Router ist das Herz der MVC Struktur. Er leitet den Request an den zuständigen Kontext \begin_inset Foot status collapsed \begin_layout Plain Layout Wir nutzen hier den Begriff \begin_inset Quotes eld \end_inset Kontext \begin_inset Quotes erd \end_inset um eine Verwechslung mit dem Hardware-Controllern zu vermeiden. Entsprechend des MVC-Patterns ist hier der \begin_inset Quotes eld \end_inset Controller \begin_inset Quotes erd \end_inset gemeint. \end_layout \end_inset weiter und antwortet mit dem korrekten Ausgabeformat. \end_layout \begin_layout Standard Alle Anfragen an das Backend müssen einem bestimmten Schema entsprechen. Hier wird auch der zuvor angesprochene Einsatz von REST deutlich. \end_layout \begin_layout Standard \family typewriter http://://backend[.php]/[/].?= \end_layout \begin_layout Subsubsection Kontext (Controller) \end_layout \begin_layout Standard Das Backend hat verschiedene Aufgaben zu bewältigen. Für jede dieser Aufgaben gibt es einen eigenen Kontext \begin_inset Foot status open \begin_layout Plain Layout Eigentlich handelt es sich hier um die Controller des MVC-Konzeptes. Wir nennen sie nur Kontext um eine Verwechslung mit den Hardware-Controllern zu vermeiden. \end_layout \end_inset . Diese Kontexte enthalten die Logik des Backends: \end_layout \begin_layout Itemize \family typewriter DataController \family default : Daten verarbeiten \end_layout \begin_layout Itemize \family typewriter EntityController \family default : Entities verwalten \end_layout \begin_deeper \begin_layout Itemize \family typewriter ChannelController \family default : für Sensoren und Zähler \end_layout \begin_layout Itemize \family typewriter AggregatorController \family default : für Gruppen/User/Gebäude etc. \end_layout \end_deeper \begin_layout Itemize \family typewriter CapabilitiesController \family default : Eigenschaften/Fähigkeiten des Backends abfragen \end_layout \begin_layout Subsubsection Datenabstraktion (Model) \end_layout \begin_layout Standard Zur Datenbankabstraktion setzen wir Doctrine 2 ein. Dieses Database Abstraction Layer (DAL) erlaubt es uns datenbankspezifische Eigenheiten, SQL-Dialekte ähnliches zu ignorieren. Doctrine unterstützt verschiede Datenbanken: \end_layout \begin_layout Itemize MySQL \end_layout \begin_layout Itemize SQLite \end_layout \begin_layout Itemize PostgreSQL \end_layout \begin_layout Itemize Oracle \end_layout \begin_layout Standard Aufbauend auf das DAL kommt der Object Relational Mapper (ORM) von Doctrine zum Einsatz. Wir können mit den Daten nun als Instanzen von PHP-Objekten arbeiten. SQL Queries sind nicht mehr nötig. Für weitere Infos empfehle ich die Dokumentation des Doctrine Projekts. \end_layout \begin_layout Subsubsection Ausgabe (View) \end_layout \begin_layout Standard Das Backend kann in verschiedenen Formaten antworten: \end_layout \begin_layout Itemize JSON (Standard) \end_layout \begin_layout Itemize XML \end_layout \begin_layout Itemize CSV \end_layout \begin_layout Itemize Klartext \end_layout \begin_layout Itemize Jpeg, PNG, Gif \end_layout \begin_layout Standard Dabei ist JSON das bevorzugte Format, das auch von dem Webinterface genutzt wird. Die anderen Formate sind als Alternativ für Endgeräte ohne JSON Unterstützung gedacht. Wir können nicht garantieren, dass diese Formate den gleichen Funktionsumfang wie das JSON Format besitzen. \end_layout \begin_layout Standard \begin_inset listings inline false status open \begin_layout Plain Layout { \end_layout \begin_layout Plain Layout "version": "0.2.git-b449d4b8", \end_layout \begin_layout Plain Layout "data": { \end_layout \begin_layout Plain Layout "uuid": "a301d8d0-903b-1234-94bb-d943d061b6a8", \end_layout \begin_layout Plain Layout "min": [1287971672430, 8.0965, 44], \end_layout \begin_layout Plain Layout "max": [1288266637795, 3017.14286, 44], \end_layout \begin_layout Plain Layout "average": 14.47368, \end_layout \begin_layout Plain Layout "consumption": 10.45, \end_layout \begin_layout Plain Layout "count": 476, \end_layout \begin_layout Plain Layout "tuples": [ ] \end_layout \begin_layout Plain Layout }, \end_layout \begin_layout Plain Layout "debug": \end_layout \end_inset \end_layout \end_body \end_document